Fernglas raus: 146 Meter überm Meeresspiegel liegt die Adener Höhe, der Aussichtspunkt auf der Halde Großes Holz in Bergkamen – und nur 6 Kilometer von Lünens Innenstadt entfernt. Da begab ich mich mal nach oben an einem viel zu warmen Sommertag. Doch gelohnt hat es sich, dieser Aufstieg, denn der Ausblick ist herrlich!

Dabei fing es zunächst ganz gemütlich-idyllisch an. Mein Weg begann am Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße.

Von dort ging es dem befestigtem Weg folgend, durch viel Wald nach oben. Wer diesem Weg folgt, gelangt nicht unbedingt am schnellsten nach oben; dies geht eher über die vielen anderen (unbefestigten) Wege viel schneller, die laufend vom Hauptweg abgehen.

Dafür bietet dieser Weg einen guten Überblick über das Ausmaß der Halde und bietet auch Blick auf die Teile der Halde, die bis vor einigen Jahren noch aufgeschüttet wurden (und dementsprechend noch nicht so grün sind)

Auf dem Weg nach oben gibt es Wegweiser, Bänke, Mülleimer und hin und wieder auch Notfallrettungspunkte, um eben im Notfall leichter zu lokalisieren, wo man denn gerade auf dem großen Berg ist.

Die letzten mühevollen Meter nach oben führen vorbei an Kunst, einem Wetterunterstand und zu guter letzt über Treppenstufen. Dann ist geschafft: das betonierte Plateau auf 146 Meter Höhe über dem Meer lädt zum Fernblick ein:

Auf den Plateau befindet sich auch ein »ziemlich langer Pinn«, das 30 Meter Hohe Kunstwerk Impuls der Künstlerbrüder Maik und Dirk Löbbert, welches Nachts beleuchtet wird.

Schilder in alle Himmelsrichtungen geben Stichworte, was in die jeweilige Richtung zu sehen ist. Und das schauen wir uns nun näher an:

Richtung Westen liegt Lünen, besonders das Trianel-Kraftwerk auf der Stadgrenze zu Waltrop fällt auf. Ebenso die geplante Wasserstadt Aden am Kanal, derzeit eine große Baustelle.

Mit dem Fernglas (vielmehr durch das 300mm-Teleobjektiv meiner Kamera) präsentiert sich Lünens Stadtmitte gut sichtbar. Links im Bild das Rathaus, dann der Kirchturm von St. Marien, das Trianel-Kraftwerk, das St. Marien-Hospital, dahinter rechts der Uhrenturm am Lippewerk (Remondis).

Hinweis zu den Tele-Fotos

Während die normalen Bilder mit dem Smartphone entstanden, sind die Fern-Fotos mit der Spiegelkamera samt Teleobjektiv eingefangen. Die Spiegelkamera hat leider einen Defekt im Weißabgleich, sodaß die Fotos stets einen Rotstich haben. Zudem war es diesig, deshalb sind alle Fernsicht-Fotos soweit bearbeitet, damit noch was erkennbar ist, sprich: viel mehr Kontrast, weniger Farbe. Daher wirken sie farblich unnatürlich…

Etwas weiter westlich erscheint in der Ferne Brambauer. Der Lünener Stadtteil liegt auf einem Hügel und ist daher immer etwas präsenter in der Ferne. Zum wiedererkennen tragen ebenso die beiden Bergehalden und natürlich das Colanie-Ufo bei. Ebenso hier in starker Vergrößerung zu erkennen: die Kirchtürme der beiden Herz-Jesu-Kirchen in Lünen-Mitte wie in Brambauer.

In Richtung Südwest erscheint Dortmunds Silouhette am Horizont, hier besonders die Innenstadt mit ihren Bürohochhäusern, sowie das Stadion von Borussia Dortmund.

Im Südosten ist Kamen sichtbar…

… allerdings stand mir hier die Sonne im Weg, da ich des Vormittags auf der Halde war. Deshalb folgen keine Fotos aus Richtung Ost. Zugegeben, in diese Richtung kenne ich mich auch weniger aus 😉

Wie auch immer: wirklich schöne Aussicht, dort oben!

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